Wie im gestrigen Post versprochen, werden ich nun jedes Buch, das ich in den jeweiligen Monaten verschlinge, für euch Bewerten. Ich bin bei den Beschreibungen sehr oberflächlich geblieben, da ich keinem die Story vermiesen will. 😉 Hauptsächlich beschreibe ich euch ob mir das Buch gefallen hat und warum oder warum nicht.
Simon Beckett – Verwesung
Buch-Bewertung: 8/10
Bis jetzt ist Beckett einer meiner liebsten Buchautoren und mit Verwesung (4. Band der Serie) hat er mich noch tiefer in seinen Bann gezogen. Mit dem fünften Teil der Hunter Reihe – Totenfang – habe ich auch schon begonnen. Anfang 2019 soll dann ein weiteres Buch erscheinen – ich bin gespannt. Verwesung ist von Anfang an superspannend und fesselnd geschrieben und man bekommt endlich einen kleinen Einblick in Dr. Hunters Vergangenheit, auf die bis dato noch nie näher eingegangen wurde. Die Handlung unterliegt mehrmals einer verblüffenden Wendung. Man glaubt immer zu wissen, was passieren wird, aber dann liegt man doch wieder falsch. Eine absolute Leseempfehlung für alle, die die vorherigen Bände bereits kennen. Auch wenn die Bücher unabhängig voneinander gelesen werden können, würde ich euch trotzdem raten, mit „Chemie des Todes“ > „Kalte Asche“ > „Leichenblässe“ zu starten, da man so den Protagonisten auf seiner Reise von Anfang an begleitet und in den Folgebänden immer wieder von vergangenen Erlebnissen die Rede ist. Und vor allem weil die Bücher wirklich der Hammer sind. Ich liebe es wie Beckett immer wieder auf die biochemischen Vorgänge im Körper, beim Verwesen einer Leiche und die biologischen Aspekte des zerfallenden Körpers eingeht und somit seinen Büchern Glaubwürdigkeit und Echtheit verleiht.
Lieblingsbuch des Monats: John Green – Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Buch-Bewertung: 9/10
Du meine Güte, ein so bewegendes Buch habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Super Story und top geschrieben. Der Aufbau, die unerwartete Wendung und die Charaktere – hier stimmt alles. Ich liebe dieses Buch, vor allem die Protagonistin. Sie ist eine starke, junge Frau, die trotz ihrer Krankheit lernt, ihr Leben zu genießen. Man fiebert ab der ersten Seite mit Hazel mit und will unbedingt wissen, wie ihre Geschichte sich entwickelt. Was passiert zwischen ihr und Gus, werden die beiden ein Paar? Aber was soll dann der Titel, wo bleibt der Verräter, was hat das Schicksal mit ihnen geplant? Berührend und fabelhaft erzählt John Green hier die Geschichte einer jungen Krebspatientin. Am Schluss kamen mir sogar die Tränen. Ein absolutes Muss für Buchliebhaber.
David Safier – Mieses Karma hoch 2
Buch-Bewertung: 6/10
Also mal vorweg, ich war ein absoluter „Mieses Karma“-Fan. Ich habe alle nachfolgenden Safier-Romane gelesen, aber leider konnte mich keiner mehr so begeistern wie sein erstes Buch. Plötzlich Shakespeare kam diesem wohl noch am nächsten. Mieses Karma hoch 2 ist ein gelungener und lustiger Roman, keine Frage, aber leider nur ein Abklatsch des Originals. Die Handlung ließt sich aufgewärmt und bietet dem Leser wenig Neues. Man hat das Gefühl, immer zu wissen, was passieren wird und genauso ist es auch. Leider, aber wie sooft kann der Nachfolger nicht mithalten.
Sebastian Fitzek – Das Paket
Buch-Bewertung: 8/10
Mein erster Fitzek und ich liebe ihn. Genial geschrieben, mit mehreren unerwarteten Wendungen und absolut verstörend. Genau was man von einem Psychothriller erwartet. Und ich muss gestehen, auf so ein Ende wäre ich selbst in meiner blühendsten Fantasie nicht gekommen !! Meinen Geschmack hat es voll und ganz getroffen – grausam und abgedreht – allerdings hab ich schon von mehreren Seiten Unmut bezüglich des Endes vernommen. Das Buch ist wirklich nichts für schwache Nerven. Mehr Punkte kann ich allerdings nicht vergeben, da ich die Handlung zwischendurch etwas langwierig und anstrengend zum Lesen fand. Ich freue mich auf weitere Gänsehautmomente.
Linda Castillo – Fatale Erinnerung
Buch-Bewertung: 5/10
Jedem Höhenflug folgt ein Fall. Nein, ganz so schlimm war es nicht. Im Grunde ist dieses Buch wie jedes ihrer Bücher superspannend und gut geschrieben. Meine schlechte Bewertung beruht hauptsächlich auf den vielen Sex-Szenen!! Wieso muss hier immer wieder über mehrere Seiten eine sexuelle Handlung beschrieben werden? Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mehrmals das Gefühl hatte, aus Versehen „Shades of Grey“ in der Hand zu halten. Würde man diese Kapitel aus dem Buch entfernen, hätte es vermutlich mehr Punkte bekommen. Aber ehrlich jetzt, in einem Kriminalroman muss ich sexuelle Handlungen nicht so genau beschrieben haben. Ich persönlich finde dieses Buch auch nicht so spannend wie die Kate Burkholder-Reihe. Die Story ist ziemlich seicht und vorhersehbar – mein erster Castillo Flop.
Euer Feedback!
Ich freue mich über Anregungen und Verbesserungsvorschläge eurerseits, falls euch die Art der Beschreibungen nicht gefallen sollte. Soll ich mehr auf die Handlung eingehen oder ist euch diese oberflächliche Kurzeinschätzung meinerseits lieber, da ich so keinen Inhalt spoilere? Liebend gerne nehme ich auch Buch-Vorschläge entgegen und freue mich zu hören, wie EUCH die Bücher gefallen haben!
Ich wünsche euch einen tollen Abend.
xx