Travel Diary – Budapest

Blick über die Donau auf Budapest in der Abenddämmerung.

Wie ihr ja bereits mitbekommen habt, war ich vergangenes Wochenende mit ein paar Freunden in Budapest. Ich muss gestehen, dass ich mich total in diese Stadt verguckt habe. Ein traumhaftes Plätzchen mit so vielen alten, wunderschönen Gebäuden. Die Stadt ist auf alle Fälle eine weitere Reise wert und jedem, der noch nie dort war, empfehle ich einen Kurztrip dorthin.

Die An- und Abreise

Da wir eine wirklich große Truppe waren – alle zusammen letztendlich 16 Personen – sind wir mit dem Bus angereist. Wir sind in Graz in den Flixbus eingestiegen und mussten in Wien Schwechat einmal umsteigen, in den Bus weiter Richtung Budapest. Der kleine Zwischenstopp war allerdings bei allen eine willkommene Pipi-Pause und ein Kaffee „to go“ wurde auch nicht verschmäht.

Heim reisten wir dann mit dem Zug vom Bahnhof Keleti, welchen wir vom Hostel aus in 10 Minuten zu Fuß erreichten. Die Heimreise war für mich deutlich angenehmer, da ein Zug ja doch etwas mehr Platz bietet als ein Bus. Wir mussten ebenfalls wieder in Wien umsteigen, worüber aber wieder alle sehr froh waren. 😉

Finden der Unterkunft

Nach unendlichen sieben Stunden Bus fahren sind wir dann endlich am Busbahnhof in Budapest angekommen. Mittels Tram und sehr freundlichen Passanten, haben wir unser Hostel sehr schnell gefunden ;D – ich empfehle euch eine Stadtkarte breit zu halten, da diese unbedingt benötigt wird ^^ bzw. eine offline Map fürs Handy runterzuladen. 😉

The Hive Party Hostel Budapest

Ja, wie aus dem Namen unschwer zu erkennen ist, haben wir durchaus die eine oder andere Partynacht geplant gehabt. Natürlich erst nach dem Sightseeing Programm unter Tags. 😉
Zum Hostel selbst: Für größere Gruppen, wie wir einen waren, sollte man im Hinterkopf behalten, dass das nette Hostel-Personal nur eine Gesamtrechnung ausgibt und nicht jeder für sich bezahlen kann, was kurzzeitig zu Unzufriedenheit geführt hatte, da keiner eine so hohe Rechnung bezahlen wollte. Zudem mussten wir alle gesammelt einchecken, was bei einer Gruppengröße von 16 Personen, dann doch etwas lächerlich erscheint. Aber naja, wenn man es vorher gewusst hätte, wäre das ja kein großes Ding gewesen, leider sind wir nicht alle gleichzeitig beim Hostel angekommen….

Schlafräume

Die Zimmer an sich kann ich nur ausdrücklich loben. Sehr sauber und wirklich schön neu eingerichtet. Die Betten und die Wäsche waren äußerst sauber und mein Hüttenschlafsack konnte im Rucksack bleiben (ja, den habe ich immer dabei – man weiß ja nie). Die Sanitäranlagen waren auch kein Grund zum Nörgeln. Auf jeweils 3 Zimmer mit bis zu 10 Betten gab es 3 separate, voneinander abgetrennte Duschen mit Waschbecken und Spiegel sowie 3 weitere offene Waschbecken mit Ablageflächen. Alles sehr sauber und jeden Tag war eine Reinigungskraft zur Stelle.

Ausstattung rund ums Zimmer

Das richtig tolle an dem Hostel war allerdings der Innenhof. Dieser war mit einer Plane – wie bei einem riesen Zelt – überdacht und mit mehreren Bars ausgestattet. Jeden Abend spielte dort eine live Band und man konnte direkt im Hostel Party machen. Für die Leute, die mehr wollten, gab es mehrerer Möglichkeiten direkt vor der Haustüre. Das Hostel liegt in einer der größten Partystraßen der Stadt und bietet daher alles, was das Herz begehrt, um das Nachtleben Budapests zu erleben. Für alle, die also einen Grund zum Feiern haben oder sich in das fremde Nachtleben stürzen wollen, ist dieses Hostel genau das Richtige. Wollt ihr allerdings einen ruhigen Schlaf genießen und ab und zu früh ins Bett gehen, empfehle ich euch weiter zu suchen. ^^

Sightseeing in Budapest

Es ist ein Klischee und echt total verrufen, aber wir haben eine Touri-Bustour gemacht. Für so viele Leute ist es einfach anders nicht möglich. Am ersten Tag haben wir versucht uns ohne Öffis durch die Stadt zu schlagen und auch einiges angesehen, aber man musste an jeder zweiten Ecke auf irgendjemanden warte, weil er oder sie in einem Geschäft verschwand, plötzlich Heißhunger auf megaleckeren Baumkuchen bekam oder eine Pipi- oder Kaffee-Pause benötigte. Wir kamen einfach nicht vom Fleck. Somit war klar, am folgenden Tag wird für alle die mitwollen ein Busticket gekauft – gab auch Rabatt, da wir so viele waren.

Durch das Busticket kamen wir an alle Sehenswürdigkeiten, die besichtigt werden wollten und keiner musst auf etwas verzichten, weil uns dazu die Zeit fehlte. Bei unserer Gruppengröße wäre es sonst vermutlich sehr schwierig geworden, jedem gerecht zu werden. Zusätzlich waren eine Nachtbus- und eine Bootstour auf der Donau inkludiert, welche wir Dank des Tickets ebenfalls machen konnten, weil wir dafür sonst kein Geld ausgegeben hätten. Die Nachttour alleine war das Busgeld wert! 😀

Eines der Highlights war die „Große Markthalle“ – ein Platz, an dem Einheimische und Touristen die besten Köstlichkeiten Ungarns zu kaufen bekommen. Und wenn man typische ungarische Gerichte probieren will, ist man hier genau richtig.

Futter & Co

Wir hatten aufgrund der Gruppengröße bereits von zu Hause aus in einem Lokal reserviert, um alle gemeinsam Essen gehen zu können. Es war ein „all you can eat and drink” Restaurant das TROFEA GRILL (falls ihr ebenfalls reservieren wollt, beachtet, dass es mehrerer davon in der Stadt gibt, nicht das ihr eines sehr weit weg erwischt. Unseres war in der Király ucta 32). Es wurde uns von mehreren Freunden empfohlen und ist auf alle Fälle einen Besuch wert. Das Personal war extrem freundlich und zuvorkommend und das Essen war einfach gesagt, der HAMMER. So gut habe ich schon lange nicht mehr gespeist, und es war absolut für jeden etwas dabei. Auch als Vegetarier kommt man hier auf seine Kosten.

Frühstücken waren wir einmal im „Fruccola“, einem wirklich süßem, kleinen Café, welches der Geheimtipp eines Einheimischen war. Es erinnerte mich sehr an die Grazer hipster Lokale und kam deren Karte auch sehr nahe. Es gab mehrere frisch gepresste Säfte und eine große Auswahl an Frühstücksvariationen. Wir haben uns für das Frühstück für 2 Personen entschieden. 😀

Frühstücks-Brunch im Fruccola in der Stadt Budapest.

Das zweite Café in welches es uns verschlagen hatte, war ein Tipp unseres Hostels. Auch ein sehr nettes, kleines Café direkt in unserer Straße. Das Essen war auch hier sehr gut und die Bedienung sehr freundlich. Allerdings denke ich, dass es besser Alternativen gibt, um sein Frühstück im Urlaub zu genießen, daher erwähne ich den Namen auch nicht lange. 😉

Ein weiterer Tipp unseres Hostels führte uns ins Restaurant BOB, ebenfalls nur einige 100 Meter weit entfernt. Dort habe ich eine der besten Pizzen gegessen, die ich jemals hatte. Einige meiner Freunde wählten typisch ungarische Spezialitäten und waren ebenfalls schwer begeistert. Der Inhaber des Restaurants, ein kleiner, dicker Mann, war reizend und erklärte uns mehrmals geduldig, was Porst auf Ungarisch bedeutet. Ich denke, er hatte seinen Spaß mit unserer Truppe. Abschließend gab es für alle einen typisch ungarischen Schnaps aufs Haus – würg ^^ – aber eine sehr nette Geste!

Street Food an jeder Ecke!

Ungarisches Street Food, das an Kebap erinnert.

Diese Leckerei ergatterten wir auf einem zufällig entdeckten Food Market mitten in der Altstadt. Ich weiß leider nicht mehr, wie der Platz geheißen hat, aber auf ihm stand die Mihaly Vörösmarty Statue und er war am Ende einer riesigen Einkaufsstraße mit sehr vielen kleinen Lokalen und Cafés.

Fazit des Urlaubs

Alles in allem kann ich nur sagen, es war eine wunderbare Reise und ich würde nichts anders machen. Wir haben wirklich tolle Lokale gefunden und sehr fein gespeist. Die Leute in Budapest sind äußerst touristenfreundlich und jederzeit bereit, den Besuchern weiterzuhelfen. Budapest ist auf jeden Fall einen Besuch wert!

Rathaus in Budapest mit der Sonne im Hintergrund und Blumen im Vordergrund.

Schreibe einen Kommentar

*