PSMF Diät // Erfahrungen und Fazit

PSMF Diät - mein morgendlicher Protein Shake mit Matcha-Geschmack

Was genau die PSMF Diät ist und eine genaue Beschreibung und Berechnung für eure Kalorien und Werte findet ihr in diesem Beitrag.

Die ersten Tage der PSFM Diät:

Also ich muss ganz ehrlich gestehen, ich finde es so öde. Es ist für mich etwas ganz Untypisches mein Essen vorauszuplanen und ich entscheide am liebsten spontan, was ich zu mir nehme, da ich ja heute nicht sagen kann, auf was ich morgen Lust habe. Und da ich sowieso fünfmal am Tag an einem Geschäft vorbeilaufe, ist das jetzt auch kein zusätzlicher Aufwand für mich, wenn ich noch etwas kaufe, was ich spontan doch brauche.
Diese Art der Diät erlaubt mir allerdings keine Spontanität und auch keine Variationsmöglichkeit, was auf Dauer (und ich bin erst bei Tag 3) echt öde ist. Zu wissen, was ich die nächsten 9 Tage essen werde, ohne einen kleinen Leckerbissen, wie einen Faschingskrapfen oder ein leckeres Weckerl von meinem Lieblingsbäcker, ist schon ziemlich frustrierend.

Aber nun zu den positiven Aspekten der PSMF Diät:

  • Ich habe keinen Hunger.

Auch wenn ich wirklich nur 700-800 kcal am Tag verdrücke, esse ich in Summe so viel mehr als sonst. Jetzt hab ich meinen Shake beim Aufstehen, das Frühstück, das Mittagessen, das Abendessen und einen Shake vor dem Bettgehen. Normal esse ich Frühstück oder Mittagessen und dann einmal am Nachmittag oder Abend. Ich hab das Gefühl, ich esse zurzeit den ganzen Tag – und trotzdem ist mein Blähbauch verschwunden. Einfach weg. Wenn man es genau nimmt, bräuchte ich jetzt an Tag 3 sogar ein weiteres Gürtelloch in meinem Gürtel, da ich JETZT SCHON um ein zweites Loch reduzieren könnte.

  • Ich fühle mich nicht matt oder müde.

OK, ganz so kann ich es nicht behaupten – ich schlafe länger als üblich. Es fällt mir in der Früh schwerer aufzustehen (aber, das kann auch an dem Wetter liegen). Grundsätzlich meine ich unter tags. Vor meinem Selbstversuch habe ich sehr viele Portale durchforstet und nach Erfahrungsberichte zur PSMF Diät gesucht und bei jedem war zu lesen „Ich fühle mich den ganzen Tag matt und niedergeschlagen.“ Es war auch zu lesen, dass die Menschen keine Energie hatten und sich antriebslos gefühlt haben. Aus Aussagen wie „Ich habe keine Motivation, ins Fitnessstudio zu gehen und wenn doch, geht mir die Kraft aus.“ Keine dieser Aussagen kann ich auch nur im Geringsten nachvollziehen. Ich fühle mich wie immer. Wenn nicht sogar etwas aufgeweckter – ich bin unter tags nicht mehr müde, nicke beim Lesen nicht mehr ein, oder muss an der Uni mit mir selber ringen, um munter zu bleiben.

Tag 4:

Heute habe ich mal wieder 1 h länger geschlafen, aber ich habe mich trotz des vorangeschrittenen Vormittags noch ins Fitnessstudio begeben. Somit war heute offiziell mein erster Tag der Diät, an dem ich trainieren war, da ich Montag nicht wirklich miteinbeziehen kann, da ich ja noch sehr viel Futter vom Sonntag intus hatte. Leistungsmäßig ist mir kein Unterschied aufgefallen, ich habe alle meine Übungen mit den gleichen WH und demselben Gewicht durchgeführt. Auch zeitlich war kein Leistungsabfall zu bemerken. Fazit: Training während der Diät = TOP 🙂
Für mich gibt es jetzt dann wieder meinen Wok – Yummy – auf meinen morgendlichen Shake hab ich allerdings gar keinen Bock mehr, der wird nur mehr runtergeschüttet – schmecken tut er definitiv nicht. ^^

Fazit nach 7 Tagen PSMF fasten: 

Ich hab jetzt „die Hälfte“ meiner vorgenommenen Zeit überstanden und mich ohne Ausnahme an den Diät-Plan gehalten. Heute habe ich allerdings mit meinem Freund (der die Messungen durchführt) Rücksprache gehalten, da ich nach wie vor keine Veränderungen bemerke. Dieser hat mit nun nahe gelegt, das Ganze auszuweiten und länger durchzuziehen. Da eigentlich nichts dagegen spricht und ich mit dem Konzept angefreundet hab und so keine negativen Wirkungen verspüre – außer meinem Heißhunger auf Brot – werde ich die Diät mit einer kleinen Unterbrechung 5 Wochen durchhalten.
Da ich aber in einer Woche nach Hause zu meinen Eltern fahre, werde ich am Abend immer normal mitessen und mich nur morgens und mittags an den Plan halten. Zudem werde ich jetzt einmal die Woche ein Cheat Meal zu mir nehmen, da ich keine fünf Wochen ohne etwas Deftiges durchstehe.

Fazit nach 14 Tagen PSMF-Diät:

Ich habe nun die ersten zwei Wochen hinter mir und kann sagen „Es kotzt mich an!“ ^^ Ich will einfach meine Kohlenhydrate! Zudem habe ich diese Woche öfter gesündigt, als ich mir vorgenommen hatte. Die Aussicht auf weitere 3 Wochen ohne meine geliebten KH haben mich in die Verzweiflung getrieben. Ich bin am Faschingsdienstag schwach geworden und habe mir 2 Krapfen genehmigt und zudem Alkohol getrunken. Auch am Wochenende habe ich selbst gemachtes Sushi verputzt und mir zwei Gläschen Wein dazu genehmigt. Alles in allem, war ich nicht sehr konsequent.

Es fällt mir allerdings im Vergleich zu den ersten paar Tagen positiv auf, dass mir mein Shake wieder richtig gut schmeckt. Ich freue mich sogar jeden Morgen auf ihn. Allerdings hab ich mein Abendessen mittlerweile etwas satt. Da es doch jeden Abend dasselbe ist. Vielleicht werde ich mir für die kommenden 14 Tage noch ein Alternativprogramm einfallen lassen.

Jetzt steht ja meine „ich bin bei Mama und Papa“ Woche an, auch da wird es nicht sehr gut klappen, daher werde ich über diese Woche auch nichts berichten. Wir hören uns demnach in einer Woche wieder.

Alternativprogramm: Ich hab letztens extrem leckere Gewürzmischungen gekauft, mit denen man schmackhafte Dips zubereiten kann. Somit kommt etwas Leben in mein Abendessen  -> Jeden Abend ein anderer Dip – Yippii 😀

Fazit nach insgesamt 5 Wochen der PSMF Diät:

Ja, was soll ich sagen? Die eine Woche zu Hause hat mich ziemlich aus der Bahn geworfen und ich hab nicht mehr richtig zurück in meinen Rhythmus gefunden. Ich hab immer wieder Ausnahmen gemacht und eigentlich nie länger als drei Tage an dem Plan festgehalten. Zudem kam, dass ich einfach das Gefühl hatte, das Ganze bringt mir überhaupt nichts. Ich hab weder auf der Waage noch an meinem Spiegelbild einen Unterschied erkennen können. Dadurch ist meine Motivation natürlich auch immer weiter gesunken. Die Menschen in meinem Umfeld meinten allerdings, dass sie durchaus körperliche Veränderungen bemerken, sie meinten ich wäre als Ganzes definierter – vielleicht ist also doch etwas Fett weg.

Am Schluss habe ich mich absolut nicht mehr an den Plan gehalten und bin wieder in mein altes Ernährungsmuster zurückgefallen – Pizza, Müsli, viel Brot etc. – viele, viele Kohlenhydrate. Darum will ich auch keine genaue Angabe zum Fettverlust bzw. zur Veränderung der Muskelmasse angeben. Was mir nun aber auffällt, ist meine erneute Antriebslosigkeit, also egal ob das proteinreiche Essen mir geholfen hat, Fett zu verlieren, ich werde in Zukunft versuchen, mehr eiweißreiche Lebensmittel zu konsumieren und versuchen die Kohlenhydrate zurückzuschrauben. Offenbar war mein Körper damit nicht so unzufrieden wie mein Geist. 😉

Mein Gesamt-Fazit zur PSMF Diät:

Wenn man PSMF durchziehen will, sollte man auf keinen Fall zwischendurch eine längere Ausnahme machen. Meine Cheatweek bei meinen Eltern hat mich völlig aus der Bahn geworfen. Die ersten zwei Wochen sind mir im Vergleich wirklich leicht gefallen. Zudem muss ich gestehen, dass ich in der Zeit extrem viel Muskelmasse aufbauen konnte und beim Training große Fortschritte bemerkt habe. Daher hat es sich natürlich auf der Waage nicht so bemerkbar gemacht, wie ich mir das zuvor vorgestellt habe. Hierfür wäre es vermutlich besser, das Training sein zu lassen, da es im Zuge dieser Diät nicht notwendig ist, so viel Sport zu betreiben.

Alles in allem, wer es eine interessante Erfahrung und eine komplette Umstellung meines Essverhaltens. Eine proteinreiche Ernährung ist durchaus sinnvoll, für mich allerdings nur in Kombination mit Kohlenhydraten. Mein Körper braucht und verlangt danach und ich werde zukünftig gezielter eiweißreich essen, jedoch nicht die Kohlehydrate einsparen!

 

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