Travel Diary – Barcelona

Barcelona – Die Stadt direkt am Meer!

Im September waren Susi und ich für fünf Nächte in Barcelona. Der Urlaub war von Spontanität geprägt, da wir im Vorhinein nichts geplant oder uns spezielle Sights markiert hatten, die wir unbedingt besichtigen wollen. Wir hatten den Flug und das Hostel gebucht und uns dann ab in die spanische Metropole begeben. Auf in unser erstes gemeinsames Abenteuer. <3

Der Flug

Wir flogen mit der spanischen Billigfluglinie Vueling – und ja, was soll man groß dazu sagen, es gab weder Essen noch Fernsehen, über das man berichten könnte. Der Flug verlief total ruhig und es gab keine Komplikationen. Das Personal war äußerst freundlich und wir konnten sogar unser Handgepäck gratis aufgeben, was uns einiges an Schlepperei erspart hat und die Wartezeit am Flughafen deutlich angenehmer gestaltete.

Ausblick aus dem Flugzeugfenster auf die Alpen.

Am Flughafen in Barcelona angekommen, brauchten wir erst mal die Hilfe des einheimischen Personals, um unsere Koffer wieder zu finden. Am Gepäckband wartend wurde uns schon etwas mulmig, da plötzlich ein Koffer in all seinen Einzelteilen am Band daher ratterte – der gesamte Inhalt außerhalb des Koffers in einer Kunststoffhülle. Die Blicke, die wir uns zuwarfen, schrien ganz laut: „Bitte, bitte lass das nicht unseren Koffer sein.“ Zum Glück war es auch nicht unserer, aber auch dieser hatte deutliche Spuren der Misshandlung an sich. Unsere sieben Sachen wieder beisammen, machten wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle um in die Stadt zu gelangen. (Für alle die nicht ewig nach dem richtigen Bus fragen wollen. Es ist der eine, der überall angeschrieben ist.^^ Der, der direkt vor dem Ausgang zu den Busterminals stehen bleibt. Der, den man eigentlich nicht übersehen kann – EIGENTLICH)

Das Hostel

Tja, das Hostel. Was sag ich nun dazu. Mein erster Gedanke, als ich das Zimmer sah war „Das hab ich nicht gebucht!“ – ein Blick auf Booking und doch, genau das hatte ich gebucht. Das Zimmer war eine absolute Bruchbude und eine Zumutung für jeden Menschen der es gerne schön hat und der Wert auf Komfort legt. Die Bilder im Internet zeigten das Zimmer aus guten Winkeln und im schönen Licht, sodass es OK wirkte, was man ich der Realität allerdings nicht behaupten konnte. Aber was sollten wir machen, Augen zu und durch. Wir verstauten unsere sieben Sachen in den Spinden und verabschiedeten uns gleich mal auf die Dachterrasse, da es dort für jeden Hotelgast ein Freibier und Sangria für einen Euro gab – das brauchten wir auf unseren Zimmerschock erst mal dringen.

Ausblick von der Rooftop Bar in unserm Hostel.

Auf der Dachterrasse angekommen war der erste Schock schnell überwunden – der Ausblick war wunderschön und zudem kam ein herrlicher Abend in einem fremden Land mit lauter neuen Menschen hinzu. Da vergisst man glatt den Schreck des Zimmers. Später erkundeten wir gleich mal die Gegend rund um unser Hostel und das muss man wirklich hervorheben, die Lage war einfach nur spitze !! Es liegt direkt am Placa Reial welcher an die Rambla grenzt.

–> auch wenn unser Zimmer ein Horror war, würde ich das Hostel wieder buchen, da alles andere wirklich tadellos war und die Zimmer zur Platzseite angeblich schöner und geräumiger sind. Ich hab sie leider nie gesehen, aber eine Frau, die wir kennenlernten, war schon mehrmals in dem Hostel und hatte es uns so berichtet. Sie sagte auch, sie würde nächstes Mal, direkt bei der Buchung erwähnen, dass sie ein Zimmer mit Blick auf den Placa Reial wolle. Das Zimmer das sie dieses Mal bekommen habe, sei eine Zumutung – offenbar dieselbe Bruchbude wie unseres. 😉

Unser Programm

Am ersten Abend lernten wir auf der Dachterrasse gleich ein paar nette junge Leute kennen, die uns überredeten, mit ihnen zum Pub Crawl zu gehen. Da wir noch keine Pläne hatten, schlossen wir uns nach kurzen besprechen an und endeten in einer riesigen Disco, in welcher wir die Nacht durchtanzten.

Den nächsten Tag starteten wir gemütlich am Strand, da wir beide ziemlich müde vom Ausgehen waren. Mit Getränken und Snacks chillten wir uns gemütlich in den Sand und bequatschten die vergangenen Ereignisse und die ganzen neuen Eindrücke. Außerdem waren wir total von den Socken – ein Strand mitten in der Stadt – wie cool ist das denn !!

Später am Nachmittag schlenderten wir an der Strandpromenade entlang ins gotische Viertel und spazierten durch die schmalen Gassen zum Hostel zurück.

Sightseeing in Barcelona - Rathaus.

Am nächsten Tag erkundeten wir das Viertel westlich der Rambla etwas genauer und marschierten bis zum Placa Espanya wo wir den Palau Nacional sowie die alte Arena und deren Umgebung genauer unter die Lupe nahmen. Der Weg zum Palau Nacional ist richtig beeindruckend mit seinen vielen Brunnen und Wasserspielen direkt am Fuße des Montjuic.

Sightseeing in Barcelona - Palau Nacional am Fuße des Montjuic.

Ich am Fuße des Palau Nacional direkt vor einem Brunnen.

Die anderen beiden Tage verbrachten wir damit, eine Bustour durch die Stadt zu machen, da wir so auch zu den weiter außen liegenden Sehenswürdigkeiten wie dem Park Güell und der Sagrada Familia kamen.

Ich an der bunten Mosaik Mauer im Park Güell.

Das Essen

Wenn ihr wirklich typisch spanisch essen wollt, kann ich euch nur ans Herz legen – sucht euch einen ganz kleinen Laden und bestellt Tapas. Egal was, egal wie viel, aber macht es. Wir hatten das Glück, zwei einheimische „Jungs“ kennengelernt zu haben, welche uns in eine ihrer Lieblings-Tapas-Bar ausführten. Das Essen sowie der Sangria dort waren der Wahnsinn – einfach unglaublich gut.

Die anderen Tage aßen wir hauptsächlich am Food Market „La Boqueria“ westlich der Rambla. Wir probierten jeden Tag einen neuen Stand aus und wurden nie enttäuscht. Eher im Gegenteil – ein Tag war besser als der andere. Vor allem die Nachos mit einer riesen Portion Guacamole, Tomatensalsa, Joghurtsoße und einer scharfen Bohnen-Soße kann ich euch ans Herz legen !! Ein Taum. <3

Food Market "La Boqueria"

Food Market "La Boqueria" - Nüsse soweit das Auge reicht.

An einem der Abende wurden wir schwach und haben dem Drang Vertrautes zu essen nachgegeben – Susi wollte unbedingt Burger. Somit machten wir uns auf die Suche und sind sehr schnell fündig geworden. Das Lokal heißt Bacoa und liegt direkt zwischen dem Placa Reial und der Carrer de Ferran.

Burger im Bacoa an der Carrer de Ferran und dem Placa Reial.

Der Trip nach Barcelona war mitunter eine der besten und schönsten Städtereise, die ich bis jetzt gemacht habe – was vermutlich auch an der tollen Begleitung lag. 😉 Vieles an dieser Stadt habe ich liebe gelernt und das Essen hat mich in seinen Bann gezogen. Barcelona kann ich jedem nur empfehlen – aber fahrt am besten nicht im Sommer, es war Ende September noch immer ziemlich heiß.

Ich mit einem wunderschönen Blick über die Stadt Barcelona.
Blick auf Barcelona vom Park Güell
Bauwerke im Park Güell.
Park Güell
Die kunstvoll gestaltete Decke eines Bauwerkes im Park Güell.
Deckenverzierung im Park Güell
Sightseeing in Barcelona - Casa Batlló
Casa Batlló
Sightseeing in Barcelona - Casa Milà
Casa Milà
Stein-Skulpturen an der Sagrada Familia
Sagrada Familia

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