Travel Diary – Inselhopping Thailand

Bangkok Thailand, Skyline

Meine erste Fernreise – Thailand

Da ich in den letzten Monaten mehrmals gefragt wurde, wo ich denn genau gewesen bin, wie ich es fand und was wir so unternommen haben, dachte ich mir, ich verfass doch einfach einen Beitrag darüber, dann kann es jeder nachlesen und ich muss nicht immer wieder die Namen der Unterkünfte rauskramen. 😛

Letzten Sommer waren mein Liebster und ich für drei Wochen – Mitte Juli bis Anfang August – in Thailand unterwegs. Trotz meiner Zweifel bezüglich der Regenzeit in den Sommermonaten haben wir uns dann dennoch dafür entschieden, dieses wunderschöne Land anzusteuern, da meine bessere Hälfte unbedingt dort hinfliegen wollte und ich noch nie außerhalb von Europa war und diese Tatsache schnellstens ändern wollte.

Wie man vielleicht schon herauslesen konnte, war der Urlaub eher eine spontane Aktion als gut durchdacht, was bei mir normal, ja überhaupt nicht geht. Ich brauch meine Planungsphase und will immer genau alles festhalten und ausmachen. Daher war ich in den 2,5 Monaten die zwischen der Flugbuchung und dem Abfliegen lagen, auch sehr nervös und nur mehr in meinen Laptop vertieft und am Grübeln wohin wir denn genau sollten – da wie schon erwähnt ja Regenzeit war!! Nach längerem Recherchieren und durchstöbern mehrerer Blogs und Internetseiten, sind wir dann aber zum Schluss gekommen, dass uns besonders die drei „touristischen Inseln“ – Koh Samui, Ko Phangan und Koh Tao – besonders ansprechen und hier zudem die Regenzeit etwas später beginnt.

Flugreise nach Bangkok, Thailand

Kurzum flogen wir also nach Bangkok, wo wir im Astera Sathorn übernachteten. Das Hotel war sehr schön und das Personal ausgesprochen freundlich. Von der Lage her war es auch perfekt, da die Bootsstation und die Skytrain-Station gleich ums Eck lagen. Am Abend waren mehrere kleine Bars und Kneipen in näherer Umgebung zu finden und zum Essen gingen wir in eine nahe gelegene Markthalle, die sich hinter einem Einkaufszentrum befand. Dort hatten Einheimische lauter kleine Kochnische nacheinander aufgebaut und für umgerechnet einen Euro gab es eine riesen Portion. In dieser leicht runtergekommenen Halle habe ich die beste Tom Yum Gung Suppe im ganzen Urlaub gegessen. Ein Traum!!!

Sightseeing

Zu den Sehenswürdigkeiten in Bangkok kann ich nur sagen, seht euch die Tempel an!!! Vor allem Wat Pho hat uns besonders gefallen.

Wat Pho Tempelanlage in Bangkok

Inselhopping im Golf von Thailand

Von Bangkok aus flogen wir weiter auf Koh Samui, was ich rückblickend nur mehr machen würde, wenn der Flug vorab gebucht ist, ansonsten ist es viel günstiger, die Fähre zu nehmen. Aber im Nachhinein ist man bekanntlich ja immer schlauer. ^^

Koh Samui

Auf Koh Samui waren wir anfangs in einem wirklich schäbigen, kleinen Bungalow, der umgerechnet 40 € für uns beide für 4 Nächte gekostet hat. Die Anlage an sich und die Besitzer waren aber äußerst nette Menschen und sprachen super Englisch, da er aus Amerika stammte und eine Thailänderin geheiratet hatte. Wir konnten uns direkt bei ihnen ein Moped leihen, mit dem wir die ganze Insel umfahren haben.

Spezielle Sehenswürdigkeiten kann ich nicht direkt empfehlen, da ich denke, jeder sollte sich die Sachen raussuchen, die einem am meisten zusagen, aber an Angeboten scheitert es keinesfalls. Wir waren täglich von 9-16 Uhr unterwegs und haben immer an kleinen Straßenständen oder sehr abgelegenen Lokalen gegessen, da wir recht schnell zu dem Entschluss gekommen sind, dass dort das beste Essen auf uns wartete. Unsere Divise lautete also „je abgefuckter von außen, desto besser das Essen“ – wir haben es nie bereut. Eher im Gegenteil. Wenn wir mal „besser“ Essen gehen wollten, wurden wir immer enttäuscht. Allerdings soll das bitte nicht als Garant für gutes und genießbares Essen genommen werden! Das kann auch nach hinten losgehen!

Koh Tao

Mit der Fähre ging es dann von Na Thon aus weiter auf Koh Tao, wo wir über Booking ein kleines Hotel in der Mitte der Insel gebucht hatten und von denen direkt abgeholt worden sind. Zu Fuß haben wir dann den nördlichen Teil der Insel erkundet und die einzelnen Buchten aufgesucht. Da wir nicht wirklich schöne Plätzchen zum Schnorcheln fanden und Koh Tao ja dafür berühmt ist, haben wir kurzum beschlossen, eine dieser Schnorchel-Touren zu buchen. Ich kann euch sagen, es hat sich gelohnt! Wir sahen dann endlich unsere Korallenriffe und ich erblickte sogar einen kleinen Riffhai – da wurde mir kurz doch etwas flau im Magen. ^^

Essen gingen wir meistens in die Hafenstadt vor, wo sich etwas mehr abspielte als bei uns im Inselinneren. Im Nachhinein würde ich vermutlich ein Hotel irgendwo an der Westküste bevorzugen und in der Nähe vom Mae Haad Pier, da ich diese Bucht auch zum Baden sehr schön fand und jeder einzelne Sonnenuntergang magisch war.

Koh Phangan

Mit der Fähre ging es dann nach 4 Nächten wieder zurück auf Koh Phangan wo wir das schönste Zimmer hatten, dass ich mir erträumen hätte können. Das Blue Hill Beach Resort lag mitten im Hang und bestand aus einzelnen Häuschen, die auf Stelzen standen und über die Palmen ragten. Jedes dieser Zimmer hatte seinen eigenen Balkon mit Blick auf Koh Samui. Durch eine riesige Fensterfront hat uns jeden Morgen die Sonne geweckt. Einziger Nachteil – ohne Moped ging hier nichts. Aber bei so einem Pool kann man darüber glaub ich hinwegsehen, da man sowieso jeden Tag eines ausleihen muss, um herum zu kommen.

Wir fuhren daher jeden Abend entweder nach Haad Rin – jene Stadt, in der auch die Fullmoon Party steigt. Wir waren allerdings auf keiner – falls ich noch mal nach Koh Phangan komme, werd ich aber auf alle Fälle gehen. Am liebsten verbrachten wir unsere Abende jedoch in Thong Sala, da dort am späten Nachmittag immer ein kleiner Foodmarkt aufgebaut wurde, wo man die besten Summer rolls bekam, die ich je gegessen habe. Also alleine wegen denen lohnt sich ein Ausflug zu diesem einmaligen Markt.

 

Einen Geheimtipp kann ich euch noch geben, suchen müsst ihr allerdings selbst, da ich die genaue Lage nicht mehr weiß. Als wir mit dem Moped über Thong Sala in den Norden rauf fuhren, kamen wir zufällig an einer kleinen Schottereinfahrt vorbei, die nach eine Anhöhe rechts von der Straße weg führte. Wir hielten hier eigentlich nur, weil wir wenden wollten. Wir haben dann jedoch gesehen, dass am Ende der Einfahrt ein kleines Lokal ist, falls man dieses überhaupt Lokal nennen kann. Es war, um ehrlich zu sein mehr ein Baumhaus als ein Restaurant, aber dort aßen wir mitunter eine der besten Mahlzeiten des gesamten Urlaubs. Zudem kommt noch ein Blick über eine gesamte Bucht hinzu.

Ang Thong Marine Nationalpark

Was ich euch auf alle Fälle empfehlen muss ist der Ang Thong Marine Nationalpark mitten im Golf von Thailand. So etwas Wunderschönes habe ich noch nie gesehen. Lauter kleine Inseln nebeneinander und man selbst mitten drinnen. Mit einem kleinen Boot – was ca. 25 Personen fasst – sind wir eine Stunde rausgefahren und haben uns einige der größeren Inseln näher angesehen und konnten in einigen Buchten schnorcheln gehen. Wir sind von Koh Samui weggefahren, aber ich glaube, man kann auch von Ko Phangan ablegen.

Ausblick von höchsten Punkt des Ang Thong Marine Nationalparks.

Back to the roots – Koh Samui again

Wieder zurück auf Koh Samui übernachteten wir noch 3 Nächte im Bay View Resort, das relativ weit nördlich an der Ostküste lag. Somit hatten wir dann nicht mehr so weit zum Flughafen. Die Zimmer dort waren der Traum und der Service der Hammer. Dieses Hotel war im Gesamtpaket der eindeutige Gewinner unserer Reise.

Bangkok ruft!

Als unsere Thailand-Reise sich dann allmählich dem Ende zuneigte und der Geburtstag meines Freundes anstand, entschieden wir uns doch noch dazu, ein Hotel in der bekannten Partystraße Bangkoks zu nehmen und gebührend zu feiern. Unser Hotel kann ich euch nur ans Herz legen, da es in einer kleinen Seitenstraße der Parallelstraße der Khao San Road lag und dadurch vom Partylärm nicht mehr allzu viel zu hören war, man aber trotzdem innerhalb von 2 Minuten mitten im Getümmel war. Zudem war es sehr neu, modern und preislich tipptopp. Für alle, die Action und Party haben wollen, ist diese Straße ein Muss. Es muss einem allerdings bewusst sein, dass das Essen, die Lokale und die Geschäfte nur mehr auf Touristen ausgelegt sind und eher an europäische Verhältnisse erinnert als an thailändische. Aber auf alle Fälle ein Besuch wert.

Alles in allem war es ein absolut fantastischer Urlaub und wir werden definitiv wieder nach Thailand fliegen und das Festland sowie die westlichen Inseln erkunden.

Falls ihr noch Fragen habt, könnt ihr mich gerne kontaktieren!

Somit verabschiede ich mich jetzt hier und wünsche euch noch einen schönen Abend !! xx

Elefant auf Koh Samui, Thailand

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